Sonntag, 6. Dezember 2015

Glas, Holz und Stein

Der Steinmetz hat sein Werk vollendet, jetzt sind alle unsere sechs Säulen im ca. 100m² großen Stall fachgerecht repariert. Dazu wurden zuletzt vier handgefertigte Sandsteinkapitelle eingebaut:


Unsere beiden Treppen sowie einiges an (Schloss-)Dielenfußboden sind angekommen! Allerdings als Bausatz und noch zu feucht zum Verbauen:






Die ersten zwei aufgearbeiteten Kastenfenster sind wieder eingebaut. Es folgen in kürze drei weitere, eine Tür und eine Terrassentür im Obergeschoss.




Momentan geht es nur in kleinen Schritten voran. Da es zeitig dunkel wird, muss man sich schon gut überlegen, was man nach Feierabend noch anfängt. Aber es verspricht besser zu werden- Januar und Februar sorgen Elternzeit und Überstundenabbau dafür, dass viel passieren kann! Geplant ist die Installation von Wandheizung und Verlegung der Holzweichfaser-Innendämmung in Obergeschoss.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Grillen im Wohnzimmer

Grill-Abend mit fleißigen Helfern, aber schlechtem Wetter. Was ist da die Lösung? Im Haus grillen!



Innendämmung Teil 1

Nach gewissenhaftem Abwägen, welche Art der Dämmung für unsere Wände im Erdgeschoss die beste ist, entschieden wir uns für einen Kalk-Perlite-Dämmputz von Klimasan. Er ist rein mineralisch, kann sehr gut Wasser aufnehmen und wieder abgeben, passt sich den unebenen Bruchsteinwänden an und lässt sich gut in Eigenleistung verarbeiten. Mittlerweile sind wir damit so gut wie fertig.
Staubige Sache!

Schnell gehts nicht.

Ein Anblick, der Hoffnung macht.

Das Wohnzimmer war der langwierigste Raum.


Fachwerk extrem

Eine wichtige Aktion stand außen am Haus vor dem Winter noch auf dem Plan: der Austausch des unteren Balkens/ Schwelle des Südgiebels. Dafür wurde ein Balken 24/24, 10m lang, bestellt. Mit vier starken Männern ist so ein Teil gerade so zu tragen, also wird er zwischen 220 und 280kg wiegen. Trotzdem konnten wir ihn zu zweit ohne große Kraftanstrengungen einbauen, dank sei dem guten Wetter, Kettenzug, Sackkarre und Simplex-Hammer.
Der komplette Giebel hängt frei.

bereit zum Einbau.

viele Helfer? Nein, zu zweit lässt sich besser operieren.

mit Kettenzug gehts in die Höhe.



ziehen, schieben, absetzen und weiter!

"wenns rasselt, wirds interessant"- Kommentar zum Kettenzug

Platz machen.

und schon isses drin! War doch gar nicht so kompliziert=)

Noch etwas hochdrücken das Ganze, dann darf ausgemauert werden.

Zum Schluss kommt, wie auf alles Holz, Kiefernholzteer als Anstrich drauf.


BLAU



Unseren Nordgiebel schmückt jetzt ein schön großes, selbstgebautes, abschließbares, zweiflügeliges Tor. So ist immerhin eines der zahlreichen Löcher im Haus bald nach seiner gewaltsamen Entstehung wieder verschlossen. Denn eigentlich stand das Tor gar nicht auf dem Plan: Als bei uns eine Hobelmaschine einziehen sollte und diese gerade so nicht durch die Stalltür passte, musste eine andere Öffnung her. So brachen wir dieses, zu einer Türöffnung zugemauerte Tor wieder auf. Ich bin begeistert von der Farbe- das Streichen war eine einzige Wohltat=) Sie heißt Labrador-Blau, von Osmo. Damit werden all unsere Außentüren gestrichen.

Freitag, 21. August 2015

Tag des offenen Denkmals 2015

Auch in diesem Jahr sind wir wieder am 13. September beim Tag des offenen Denkmals dabei!

Unsere Gäste erwartet neben Führungen durchs Haus auch etwas besonderes, in Anlehnung ans diesjährige Motto "Handwerk, Technik, Industrie": An drei Stationen kann der Besucher 
live Handwerk erleben:
- Wir konnten "unseren" Steinmetz dafür gewinnen, er wird an einem der neuen Sandstein-Kapitelle für den Stall arbeiten.
- An der zweiten Station werde ich als Zimmerermeister einen Einblick in die zeitgemäße Fachwerkreparatur geben.
- Und schließlich haben wir unsere Fensterwerkstatt, die jedoch eher in die Führungen integriert wird. Dort zeigen wir, wie aus unseren alten Fenstern neue werden.

Am Haus ist seit dem letzten Denkmaltag so manches passiert- unsere Wohnung hat die Entkernung so ziemlich hinter sich, der Dämmputz wurde aufgetragen, der Heizungsraum mit automatischem Anthrazit-Kessel ist betriebsbereit. Wir haben einen neuen Schornstein, neue Sandsteinsäulen, ein kleines bisschen mehr geraden Boden.... ja, und die erste Fassade ist fertig!

Für das leibliche Wohl ist gesorgt:
- Die Nachbarin ist wieder mit Soljanka dabei,
- wir mit Kaffee und Kuchen und meine Mutter mit einem
- Weinausschank ihres selbst erzeugten Weines.

Auch haben in Zehren die Kirche und die alte Schmiede der Schiffswerft (heute Eiscafe) ihre Türen und Tore geöffnet.

So hoffen wir auf gutes Wetter und viele interessierte Besucher- bis dann!

Öffnungszeit: 10-17 Uhr
Leipziger Straße 21
Zehren

http://maps.tag-des-offenen-denkmals.de/#

Dienstag, 21. Juli 2015

Westfassade

 


Eine Woche wird mit FamilienKraft an der 35 m langen Straßenfassade von früh bis spät gearbeitet. Die gesamte Fläche wurde mit reinem Kalkputz (ohne Zement) zum zweiten Mal verputzt und anschließend 3-4 mal mit Kalkfarbe gestrichen, auch das Holz erhält seinen letzten Anstrich. Vier Lampen mit Bewegungsmeldern und eine neue Klingel mit Sprechanlage vollenden das Bild. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und nicht nur die Nachbarn freuen sich über den neuen Anblick.

Betonsturz & Elektrik


Der rund gemauerte Sturz in der Küche zwischen Kreuz- und Tonnengewölbe wies große Risse auf, die sich durch unsere Arbeiten noch verstärkt hatten. Die Last des Tonnengewölbes und seine eigene konnte er nicht mehr sicher tragen.

So wurde das Tonnengewölbe nach unten und zur Seite hin abgefangen, der alte Sturz abgebrochen, eine Schalung gebaut und diese mit 2 Tonnen Beton von oben ausgegossen. Eine heikle und aufwändige Geschichte, die sich für uns aber gelohnt hat und auf jeden Fall notwendig war.

Der neue Sturz aus Beton wird nicht so schnell nachgeben und nebenbei entstand eine angenehme Durchgangshöhe.





Mittlerweile befinden sich dank unseres Familieneletrikers in den zukünftigen EG-Wohnräumen bereits mehrere Meter Kabel und einige Dosen an ihrem Bestimmungsort.

Auch der Boden ist nun flächig 40 cm tief ausgehoben. Als nächster Schritt kommt Dämmputz auf die Innenwände, worauf dann die Wandheizung verlegt werden kann.

LaufentenKüken


Unsere Laufentenküken sind eine Woche älter als Amalia. Schwimmen lernen sie ab dem zweiten Tag im eigenen Pool und bald darauf im Bach mit ihren Eltern. Wenn Gefahr droht, ruft die Mutter alle zu sich und breitet ihre Flügel schützend über ihnen aus. Der Vater versucht durch lautes Geschnatter die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zu lenken, während die Ente und ihre Kids sich ganz ruhig verhalten. Jetzt sind die Kleinen schon fast so groß wie ihre Eltern und watschlen schnatternd als Familie durch den Garten.

Freitag, 5. Juni 2015

Hallo Welt !



Hallo Welt ! 
Jetzt bin ich da. 
Mein Name ist Amalia.
Ich bin fast drei Kilo schwer 
und fast einen halben Meter groß.
Ich habe schon richtig lange Finger 
und dunkle blaue Augen.
Meine Eltern finden, ich bin echt entspannt,
aber für mich ist alles ganz schön anstrengend.
Wenn alle am Tisch sitzen, will ich am liebsten mit dabei sein 
und mache große Augen, auch wenn ich hundemüde bin.
Jetzt probiere ich erstmal alle meine Klamotten durch,
um zu sehen, was mir am besten steht.
Bis bald.


Mittwoch, 13. Mai 2015

Kugelzeit


Nach einigen Tagen als Fensterrestauratorin, Trümmerfrau und Denkmalsteuer-Fachfrau geht meine entspannte Kugelzeit mit  Mittagsschläfen und alkoholfreiem Bier bald zu Ende. Es beginnt ein neues Leben zu dritt mit unserer kleinen Tochter. = )

Sonntag, 3. Mai 2015

Frühling

Die Pfirsichblüte ist vorbei- für uns das Zeichen, dass wir jetzt genau ein Jahr in unserem alten Haus wohnen. Gerade aktuell:
Im Garten gehts wieder los, zu dieser Saison mit einem größeren Folientunnelzelt. So finden darin 9 Tomatenpflanzen (6 verschiedene Sorten), verschiedene Paprikas, Gurke, Aubergine, Zitronengras und aktuell Radieschen, Salat und Kohrabi ihren Platz.
Draußen schauen schon Schwarzwurzeln, Herbstrüben, Zuckermais, Spinat und Möhren aus der Erde.

Unser Laufenten-Pärchen hat sich lieb gehabt und die Ente hat vor einer Woche entschlossen, 16 ihrer Eier zu bebrüten! Der Erpel muss nun allein schauen, wie er sich tagsüber die Zeit vertreibt.





Auf der Baustelle geht es gerade darum, im künftigen Wohnzimmer den Boden auf 35-40cm unter OKFF auszuheben. Nachdem Beton und alte Bretter rausgerissen wurden, haben wir es nun nur noch mit Lehm zu tun. Der wird mit der Schubkarre zu einer tief gelegenen Ecke unseres Grundstücks gefahren- damit wir beim nächsten Hochwasser komplett trockene Füße behalten.




Der Heizungsraum hat sich gut gemausert, ein großer Teil der Installation wurde gemacht. So wurde der automatische Steinkohleofen "Markus" angeschlossen und die Trinkwasserinstallation begonnen.




Liebevoll gesteckte Tulpen erblühen und verschönern unser altes Gemäuer...

Auswärtsspiel

Um die Nachwuchs-Imker zu unterstützen und um auch die eigene Honigversorgung zu sichern, brachen wir mit vollgepackten Bus zu einer Dach-bau-aktion auf.
So sieht es aus, wenn ein neuer Bienenwagen für die klassische Wanderimkerei entsteht!







Sonntag, 15. März 2015

ein Unterzug zieht um

Mit acht Leuten wird das Holz (20x36x630cm) ums Haus getragen.

Zwischen zwei Gerüstfelder eingefädelt...

...und mit Kettenzügen angehoben!

Dann abgesetzt...

...und von außen ins Haus geschoben, wo es auf Rollenbahnen weiter gleitet.

Ohne großen Kraftaufwand in Position gebracht.

Jetzt gehts allein weiter: die Ständer werden gesetzt...

...und mit dem großen Justierhammer millimetergenau ausgerichtet.

Zur Belohnung: tragende Wand rausreißen und neues Raumgefühl genießen!

Die Säulen stehen auf 2cm dicken PVC-Platten, als Schutz gegen Feuchtigkeit.
Wir bedanken uns bei der hilfsbereiten Nachbarschaft, die voller Tatendrang uns nicht nur beim Einbau des ca. 200kg schweren Holzes halfen, sondern auch gleich noch das Gerüst mit abbauten. Zum Dank gab es Hackepeterbrötchen, Kaffee und Getränke. Nun haben wir ein etwa 40m² großes Wohnzimmer! (...voller Bauschutt, unverputzt, ohne Elektroinstallation, Fußboden und Treppe)