Sonntag, 31. Dezember 2017

Weihnachten sind wir drin....

Es steht wieder ein Weihnachtsbaum in unserem Wohnzimmer! Wir wohnen zwar noch nicht hier, aber da es ja fast fertig ist, ist es hell, trocken, warm... Selbst das Esche-Holz in der Ecke, was für die Treppe gedacht ist, stört nicht und lässt noch genug Platz. Schön, dass schon jetzt das Wohnzimmer ein Raum ist, wo sich alle gern aufhalten.

Noch ein weiteres seltenes Tier, was sich in unserem Garten aufhält: Ein männlicher Fasan. Furchtlos suchte er auch direkt an der Bundesstraße nach Nahrung. Leider hab ich ihn unbeabsichtigt erschreckt, schon war er beim Nachbarn und Richtung Elbe verschwunden.

Die nun fertig abgebundenen Hölzer fürs Brennholzdach wurden zusammengefügt, jetzt steht das Grundgerüst! Dem milden Wetter sei Dank, da kann ich Anfang Januar auch gleich die Fundamente ausbetonieren.
Oder wird es eigentlich ein Hängemattendach? Oder was zum Wäsche trocknen? Oder....?

Wir freuen uns sehr darüber, dass nun die Stellmotoren samt Steuerung in den Heizkreisverteilern fertig montiert wurden konnten. So kann  nun in jedem Raum individuell die Wandheizung eingestellt werden. Auch die Klingel+ Sprechanlage ist nun betriebsbereit. Allerdings kann ein Besucher jetzt erstmal nur Klingeln an der Eingangstür, jedoch nicht eintreten, da dort mit Schaltafeln die Türöffnung verschlossen ist. Eine Tür muss erst noch gebaut werden.

Wie im letzten Winter stellte sich auch in den letzten Wochen wieder ein leidiges Problem ein: Tauwasserausfall in den Kastenfenstern, vor allem im OG. Die Ursache scheint uns gefunden: Die undicht schließenden Fensterflügel lassen warmfeuchte Luft in den Fenster- Zwischenraum. Dort kühlt sich die Luft ab, Wasser kondensiert auf der Innenseite des äußeren Fensters. Das Wasser sammelt sich in der eingefrästen Rinne und muss weggewischt werden.
Die Lösung ist das Einfräsen einer geeigneten Dichtung beim inneren Fenster. Dafür gibt es eine spezielle Fräse, die man für eine Woche ausleihen kann. Dann kommt die Dichtung rein und das Problem ist hoffentlich gelöst. Dazu gibt es dann noch einen eigenen Blog- Eintrag.

Montag, 11. Dezember 2017

trockenes Holz

Nun lag mal wieder ein Haufen Bauholz vor unserem Haus. Das Projekt dazu heißt Brennholzüberdachung. Denn es ist mein Ziel, bei der Feuerholzlagerung zu einem guten Teil von den derzeit genutzten Provisorien und alten Lauben wegzukommen, in ferner Zukunft werden die auch mal einem ordentlichen Nebengebäude weichen, und dazu braucht es mehr Lagerplatz.
Die Frage ist nun: für wie lange werde ich vor haben, Holz für den Ofen trocken zu lagern? Antwort: sehr lange! Wir werden immer auch mit Holz heizen, schon allein weil immer Holzabschnitte anfallen. So wäre es also sinnvoll, ein Dach zu bauen, das eine lange Lebensdauer hat. Und das geht nur mit ordentlichen Holzquerschnitten, sorgfältig gearbeiteten Holzverbindungen, einem mit Biberschwanz-Ziegeln gedeckten Satteldach und der nötigen Geduld.
Schließlich soll es auch nach etwas aussehen, man (ich) muss es für den Rest meines Lebens gern anschauen können und man soll sehen, dass hier ein Zimmerer wohnt.
"ein Bauwerk aus Holz sollte mindestens so lange halten, wie die Bäume zum Wachsen brauchten, bis sie gefällt wurden."
Ein Teil des Holzes für den Abbund im trockenen und hellen Stall.

Abbundzeichen, kann heute fast kein Zimmerer mehr. Schade eigentlich.

Das Profil des Daches in M1:10 mit errechneten Maßen dazu.

Die Streben, mit Zapfen und Stirnversatz.
Das andere Holz, was jetzt trocknen muss sieht man im Hintergrund. Es ist das Eschenholz für unsere zwei Treppen. Es lagert nun in Stall und Wohnzimmer und soll bis Anfang Januar so weit trocknen, dass man es verwenden kann. Jetzt hat es noch etwa 15%, ein eigentlich guter Wert. Doch für die Verwendung im Wohnbereich sollten 9 bis maximal 11 % erreicht werden. Es klingt vielleicht wenig, aber in diesem Bereich der Holzfeuchte sind die Änderungen durch Quellen und Schwinden besonders groß. Deshalb muss z.B. jeder Holzfußboden vor dem Verlegen ausreichend aklimatisiert werden.

Donnerstag, 23. November 2017

Es werde Bad- die Tür

Hier mal wieder was aus der Bad- Serie.
Das Bad hat nun eine Tür! So kann es ausnahmsweise schon jetzt mal genutzt werden. Übernachtungsgäste, die sich mittlerweile gern auf der Baustelle einquartieren, behalfen sich schon mit großer Pappe, einer Decke oder... einfach gar nicht. Schon komisch, auf dem Klo sitzen und keine Tür, die man zumachen könnte.
Tür drin, Dielen noch nicht.
Wir haben uns im OG für Massivholztüren entschieden. Ja, von der Stange, vom Hornbach (Pertura). Sie machen so erstmal keinen allzu billigen Eindruck und das natürliche Massivholz passt gut zu allen Lehmfarben. Ich habe zwar auch ein paar schöne, alte Türen, aber die müssten aufgearbeitet werden. Und mit Schnell-schnell wird man dann so einer bauzeitlichen Tür nicht gerecht. Da eh alles neu ist in OG, gibts auch neue Türen.
Oberfläche zweimal geölt mit Zwischenschliff 240er Körnung
Beim Einbau der Zarge gingen zwei Flaschen Schaum drauf, obwohl eine für zwei Zargen reichen sollte. Das war den Gegebenheiten im Altbau geschuldet... Und es ist noch nicht mal alles ausgeschäumt...
Türklinken sind schlicht und aus Edelstahl, für die Badtür wurde ein WC-Schloss eingebaut, mit passender Verriegelung. Ich kam mir vor wie ein Produkttester- spartanische Montageanleitungen, Schrauben die ich kürzen musste, der Drehknopf von der WC-Verriegelung wacklig wie ein Lämmerschwanz. Wird schon irgendwie werden.
Blende deckt das Ende des Putzes nicht ab
Und ich muss mich wieder über unsere Lehmputzer ärgern. Was soll das denn? Da muss ich nun mal wieder nacharbeiten, schön, dass schon alles gestrichen ist. Da die Wandfarbe kein fertiger Farbton ist, wird sich die Malerin bestimmt schon drauf freuen, dass dann nachzupinseln. Bei unseren Mietwohnungen sind wir dann schlauer und- nehmen einfach einen anderen, von dem ich weiß dass er gleich beim ersten Versuch gute Qualität abliefert.

So, was fehlt denn jetzt noch im Bad? Kleinigkeiten... Spiegelbeleuchtung und die Fensterlaibung aus 3-Schicht-Platte. Und Handtuchhalter, nach vorne offen, für Korpusmontage. Man glaubt gar nicht, wie teuer die sein können....



Sonntag, 5. November 2017

Alt und Neu

Es ist Sonntag, da bleibt mal wieder Zeit für ein paar Fotos und einen Blogeintrag.
Baustellenmäßig befinden wir uns noch hauptsächlich im EG, dafür aber mit vielen fertigen Oberflächen! Wände in Küche und Wohnzimmer sind fertig, der gute Flur ist fast fertig. Dort wurden wiederverwendete Fliesen in zwei Bereiche gelegt. bereit für Sockelfliesen, die noch zu finden sind...
Der neue Herd ist angeschlossen + betriebsbereit, Wände sind gestrichen, Tür eingebaut

Tür zum Wohnzimmer. Ausgeglast, geschliffen, gestrichen, neue Scheiben machen lassen, eingeglast, Drückergarnitur neu.

Auf der Wohnzimmerseite fehlen noch Leisten zur Umrahmung.

Die Tür zum Wohnzimmer hat eine langwierige Verwandlung hinter sich, vom hässlichen DDR-Entlein hin zu einer aufgearbeiteten Tür, der man ihr Alter durchaus ansieht. Wurmlöcher und kleine Risse haben wir bewusst nicht zugespachtelt. "Die Bucht" machts möglich, es gibt dort einen Shop mit historischen Drückergarnituren, die jedes Altbauherz höher schlagen lassen (und auch ihren -zugegeben fairen- Preis haben). So fanden wir eine Türklinke, die mit dezenter Verzierung dennoch gut in ein Bauerhaus passt. Als Anstrich hat sich die weiße Fensterfarbe von Osmo bewährt. Es macht regelrecht Spaß, diese mit einem feinhaarigen Pinsel zu streichen. Stilecht bleibt der Oberfläche der Pinselstrich anzusehen.
Habe hier noch ein Vorher-Foto gefunden:
Der Küchenherd hat den ersten Funktionstest gut bestanden. Der Kessel Wasser hat wirklich schnell gekocht, das Pfeifen des Teekessels war im ganzen Haus zu hören...=)



Samstag, 14. Oktober 2017

Wandgestaltung wie vor hundert Jahren

Es ist soweit- unser Wohnzimmer ist einen guten Schritt weiter in Richtung "fertig": Die Decke und die Wände sind gestrichen. Zuletzt wurde dieser große Raum noch mit einer alten Gestaltungtechnik verschönert, mit dem Muster einer Strukturwalze.
Das ist unsere kleine Entschuldigung ans Haus für das großflächige Abschlagen der alten Putz- und Farbschichten, die um einiges farbenfroher waren als man es heute verkraften könnte...

Das Gerät dazu kann man ganz einfach für zwei Wochen ausleihen und aus einer großen Vielfalt an Musterwalzen wählen. Schön dass es sowas gibt!
https://www.strukturwalzen.de/

Die Schwammwalze ist eingefärbt, ein Test auf Karton gemacht...
Es geht los, ein echter Nervenkitzel- bloß nicht versauen!
geht doch, und zwar besser als gedacht.
Es wirkt, wir sind zufrieden! jetzt noch von Hand die Innenecken gergänzen und aufräumen.

Sonntag, 10. September 2017

Tag des offenen Denkmals 2017

Führungen

Eindrücke

Wein, Kaffee, Kuchen, Honig, Saft
Zum vierten Mal haben wir unsere Türen am Tag des offenen Denkmals geöffnet, um interessierten Besuchern einen Eindruck von unserem Projekt zu geben. Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr viele Gleichgesinnte, Nachbarn und Denkmal-Interessierte den Weg zu uns fanden. Schließlich sind es hauptsächlich Schlösser, Burgen, Museen und Kirchen, die sich sonst an diesem Tag beteiligen. Bei uns konnten die Besucher ein für die Region typisches Wohnstallhaus erleben, dass wir bald bewohnen werden und welches trotz Denkmalschutz nicht gleich ein Museum sein muss.
Der selbstgebackene Kuchen erfreute sich wieder großer Beliebtheit, ebenso unser Angebot von Saft, Honig, Wein, Schmalzbrot/Fettbemmen, alles aus eigener Herstellung. Die Einnahmen werden wie auch in den Jahren zuvor verwendet, um Apfelsaft pressen zu lassen, der dann als "Zahlungsmittel" für Helfer auf unserer Baustelle dient.
Im nächsten Jahr werden wir die Räume dann bewohnen, da gibt es dann mal eine Pause. So kommen auch wir mal dazu, uns andere Baudenkmäler anzuschauen.

Donnerstag, 20. Juli 2017

Als wir einen Brotberg hatten






Was soll ich nur dazu schreiben...? Ich habe mich gefreut, als unser Nachbar wieder Brot und Brötchen brachte, schon mehrere Tage alt, als Futter für die Schweine. Meine Idee, mir ein paar Kübel zu füllen, wurde abgelehnt. Er wollte seinen Hänger wieder leer haben, also fing er an, den Zweiachser hochzupumpen und wusch, lag etwa eine Tonne Gebäck vor unserem Haus. Etwa ein viertel von der eigentlichen Menge, sagte er.
Traurig, dass so etwas normal ist- produziert für den Müll. Nicht schlimm, da schon mit einkalkuliert. Mit jedem Brot bezahlen wir noch ein zweites, was weggeschmissen wird... Oder nun bei uns die Schweine satt macht. Na immerhin.

Ein Pflaster für den Hinterausgang

Wir haben es geschafft- mit ein paar Jahren Geduld haben wir nun einen Hinterausgang, von dem man direkt aus der Küche in den Garten gelangt. Außen ist nun alles mit Klinkern  gepflastert, darunter liegen Regen-Abwasser-Rohre und Lehrrohre. Selbst der Rasen ist gut aufgegangen....
Fangen wir im Jahr 2013 an:
So sah es bei unserer ersten Besichtigung des Hauses aus:
Dann wurde die oben zu sehende Fensteröffnung zur Tür umgebaut, die Birke gefällt, der Waschküchen-Anbau weggerissen, die Fassade erneuert.... und schließlich gegraben....
Ja, hier sieht man schon viel neues. Als die Rohre verlegt und verfüllt waren, wurde abgerüttelt und der Unterbau fürs Pflaster verteilt (Recyclingmaterial). Die zwei senkrechten Rohre werden später als Fundamente die Säulen vom Balkon tragen.
Die Klinker haben wir wieder von der nahe gelegenen Ziegelei geholt. Es lohnt sich, das Material selbst abzuholen und dabei die verschiedensten Ziegel anzuschauen, die dort gelagert sind!
Die Granitborde haben etwa das gleiche wie die Pflastersteine gekostet... hier gehts ans Verlegen, zum Schutz von Gehör, Lunge und Nerven mit dem Nassschneider.
Fertig! Fürs erste.
Es kommt noch hinzu ein Balkon mit einfacher rechteckiger Grundform, an den Ecken jeweils eine Säule. Die Konstruktionshölzer werden Douglasie und Fichte sein, gestrichen mit der selben Farbe wie die Tür, labradorblau. Die von unten sichtbare Schalung und das Geländer dagegen soll hellgrau werden.... Terrassenbelag Robinie-Bohlen.



Sonntag, 7. Mai 2017

zwei Außenbaustellen zur gleichen Zeit

Es ging voran, hinter unserem Haus. Alles begann mit der Frage, wohin denn das Becken unter dem Außenwasserhahn entwässern soll. Eigentlich müsste man gleich Nägel  mit Köpfen machen und die Rohre zur Dachentwässerung legen und das Becken dort anschließen. Dann gleich bei der Gelegenheit den Bereich um unseren Hinterausgang pflastern... und schon siehts wieder aus wie ein Schlachtfeld, mit Schützengräben und Geröllhaufen.... Aber nicht mehr lange, es kann nur besser werden!
Schön Fotos machen von den Rohren und die Kabel und Lehrrohre nicht vergessen...

Die andere Baustelle spielte sich am Nordgiebel ab:
Hier wurde das Mauerwerk von Efeu befreit, lose Steine wieder vermörtelt, die Fugen ausgeworfen und schließlich verputzt. Dann wird noch gestrichen, mit dem Streichkalk, der sich innen schon bewährt hat. Mit der selbst gemischten Kalkfarbe bin ich außen nicht zufrieden, sie scheint sich langsam vom Putz abzuwaschen...



Sonntag, 23. April 2017

harte Fliesen, komische Rohre und gelber Lehm

Es ging voran in der Küche:
Über die Hälfte der grauen Fliesen wurde verlegt. Wie es aussieht, werden sie wohl aufs Stück reichen... Allerdings bleibt dann nichts mehr für den Sockel übrig. Da wir die Fliesen als Restposten mal über eBay Kleinanzeiger bekommen haben und der Hersteller Mosa zwar gut, aber nicht gerade günstig ist, müssen wir uns was anderes überlegen.

Das Erdgeschoss-WC wird bald freigegeben:
fast fertig, unser schönes WC

bereit für ein Siphon, so lang wie ein Didgeridoo.
Es wurde das Klo montiert, Waschbecken und die Amaturen+ Eckventile. Nur der Siphon vom Waschbecken konnte noch nicht beendet werden, weil der Abwasseranschluss derart tief sitzt, dass das längste Tauchrohr (=das senkrechte Rohr unterm Waschbecken), welches man kaufen kann gerade so reicht. Wie das dann aussehen wird mag ich mir noch nicht gern vorstellen. Und wer hat die Anschlüsse gesetzt? Eine Sanität-Fachfirma. Das bestätigte uns darin, in Zukunft solche Sachen (wie vieles andere auch) nicht mehr als wirklich nötig in fremde (=teure) Hände zu geben. Bisher haben nur der Fensterbauer und der Estrichleger einwandfreie Arbeit abgeliefert. Der Lehmbauer hatte so seine Schwierigkeiten, ebene Flächen herzustellen und musste nacharbeiten, der Installateur war sehr teuer und nicht besonders schnell. (Sehr gute Ergebnisse gabs vom Elektriker und vom Zimmerer=) )

Im Kinderzimmer sind die Wände gestrichen, einmal Vollton Gelb und einmal gelb abgetönt, Lehmfarbe von Kreidezeit.
Damit ist dieser Raum fast fertig. Er muss jetzt auf die anderen Räume warten, bis überall die Dielen liegen und geschliffen+ geölt sind. Die Fensterlaibungen aus Holz folgen dann ebenfalls.

Hinter dem Haus liegen nun Pflasterklinker direkt aus der Ziegelei, es folgen noch Rohre, Granitborde, Recyclingschotter, Container, ein Minibagger und ein Rüttler, dann haben wir, meine Eltern und Brüder wieder genug Spielzeug für Draußen!

Sonntag, 16. April 2017

Dielen zu Ostern

Ostern bei uns bedeutet- ein schönes, langes Wochenende, an dem Zeit für Entspannung UND Baustelle ist=)
So sind jetzt im ersten Zimmer die Fußbodendielen verlegt. Schön, was man aus fürs Brennholz bestimmten Bäumen so alles machen kann. Zu erkennen ist, dass mehrere Bretter von Bläue befallen sind. Wir verwenden deshalb ein leicht eingefärbtes Öl.


Weiterhin wurde am EG-WC weitergearbeitet (Verfugen, Decke streichen, Fliesen an die Decke der Duschnische kleben), Zargen für WC und Küche feingeschliffen und geölt, Beleuchtungsexperimente in der Küche gemacht. Die Küche bekommt aufgrund ihrer speziellen Decken- und Schranksituation ein ausgetüfteltes Beleuchtungskonzept...=)




Freitag, 3. März 2017

Übernachten in der Schäferhütte


Als das Stroh für die Schweine eingestreut war, gönnten wir uns ein Probeliegen. Dabei entstand die Idee, noch so ein Häuschen zu bauen, etwas größer aber von der Form her genau so. So könnten dann Radreisende, die auf dem Elbradwanderweg bei uns vorbei kommen, minimalistisch und naturnah übernachten.

Also keine "Pension" oder "Ferienwohnung" sondern nur ein Zelt aus Holz und alten Dachziegeln. Isomatte und Schlafsack sind vorausgesetzt.
Ohne Strom, Zimmerservice, Luxus-WC oder Reservierung, dafür aber für sich, inmitten einer verträumten Streuobstwiese an der Elbe morgens dem Nebel zusehen...

Mir macht es Spaß, solche eigenwilligen Häuschen zu bauen, das Holz dafür hab ich da und die passende Wiese gibt es auch. Kann sein, dass das Projekt noch in dieser Saison verwirklicht wird!

Einen Preis pro Übernachtung wird es nicht geben. Das soll einzig auf Spendenbasis funktionieren.

Sonntag, 19. Februar 2017

Lehmfarbe

Alle helfen mit.

´Die Farben wein (vollton) und pistazie (1:1 mit weiß).
An diesem Wochenende wurden die ersten Wände mit Lehmfarbe von Kreidezeit gestrichen. Als erstes haben wir uns gefreut, dass sehr farbig leuchtende, kräftige Flächen möglich sind, anders als bei Kalkfarbe, wo alles irgendwie pastellig ist. Das Pulver ist sehr ergiebig, wir haben mit der Farbe wein ohne zu sparen das anderthalbfache der angegebenen Fläche streichen können. Von unserem Naturbaustoffhändler haben wir noch eine ovale Streichbürste dazu erworben, mit der es sich gut arbeiten ließ. Interessant ist auch, dass es beim Streichen im Raum wenn, dann nur leicht nach Lehm riecht, eine ganz andere Welt als so manche Chemiebrühe mit super-Strahlkraft.
Schade, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist. Wir haben jetzt richtig Freude am Lehmfarbe streichen gefunden und freuen uns schon auf die anderen Farben gelb, lehmbraun und caramel.

Samstag, 18. Februar 2017

zwei neue Tiere

zuerst: ein Häuschen. Und dann einen Zaun. Das Weidezaungerät kam just-in-time noch gerade rechtzeitig per DPD. Puh! Jetzt ist ein guter Funke drauf.

Da kommen sie angereist, die neuen Tiere.

Es sind..... Schweine! Zwei Eber, Mischlinge aus Wildschwein, Hängebauchschwein, Mangalitza,..? Hier zu sehen auf einem ersten Erkundungsgang, allerdings ausserhalb ihres Geheges. Der E-Zaun war zu weit auseinander.

Neugierig wird die Wiese und das winterliche Gemüsebeet erkundet. Mal sehen, ob sie die Nacht auch in ihrem Stall verbringen oder im Freien schlafen.

Dienstag, 7. Februar 2017

Tyto alba

Dieses schöne Tier wohnt und jagt bei uns!
Als ich in der Dämmerung zum Hühnerstall ging, saß die Schleiereule (Tyto alba) auf der Tür, um Mäuse zu jagen. Heute nun ging ich mit Tochter auf dem Arm vorsichtig einen anderen Weg zum Hühnerstall. Wir konnten sie relativ nah beobachten, wie sie aus unserer offenen Blechgarage flog. Das Töchterchen bemerkte, dass man die Eule nicht streicheln kann, da sie ja wegfliegt. Vielleicht klappt es und ich kann selbst ein paar Fotos von der Schleiereule schießen. Kann sein, dass sie ihr Quartier auch bei uns auf dem Dachboden hat. Eulen sind okay, Waschbären nicht. Auch wenn das Dach mal erneuert wird, soll es immer Öffnungen für Eulen geben.
Somit ist die Liste der besonderen Tiere auf unserem Grundstück wieder etwas länger geworden: Eule, Igel, Blindschleiche, Waschbär,....äh, Ratten.... Wühlmäuse.... naja, reicht.

Sonntag, 5. Februar 2017

Dielenproduktion

Beim Zulegen der gehobelten Bretter.
Die Tischfräse mit Federfräser, Rollbahn und (nicht zu sehen) Vorschubapparat.
Dielen, nach Räumen sortiert, gehobelt und mit Feder versehen.
Die Dielenbretter wurden ein letztes Mal gemessen- nein, nicht die Länge, sondern die Holzfeuchte. 10,7%, das ist ein guter Wert. Dann durften sie zur Hobelmaschine und wurden auf etwa 26mm gehobelt. Danach konnten sie ausgelegt werden, so, wie später die Räume auch sein werden. Dabei konnte sortiert und ggf. nachbesäumt werden. Das Problem, was dabei ersichtlich wurde, ist Bläue. Viele Bretter haben stellenweise Bläuebefall- harmlos fürs Holz, aber nicht schön. So wird es wohl ein gefärbtes Hartöl werden, um diesen Mangel zu kaschieren. Schade.
Dann ging es ans Fräsen. Mit einem speziellen Dielenfräser wurde an alle Bretter die Feder gefräst. Nun muss ich den Fräser wechseln und überall noch die Nut ranfräsen. Dann kann verlegt werden!

Es werde Bad, Folge 7

Die Bad- Folgen sind fast zu Ende, würde ich sagen! Eine wirds noch geben, denke ich.


Alle Silikonfugen sind fertig. Dazu bleibt zu sagen: Das Bad-Kunstwerk zum Ende hin nicht versauen! Erst ging ich zu Werke, wie es der Heimwerker eben kennt: Silikonfuge ziehen, Finger ins Fitwasser und dann Glattziehen. Das Ergebnis war allerdings eher mäßig. Wie macht man es richtig? Ab zum Baustoffhändler, Glättmittel und Fugenspachtel gekauft. Die gezogene Silikonwurst wird mit Glättmittel besprüht und dann mit dem Spachtel und dem gewünschten Radius abgezogen. Danach kann man, wenn nötig, nochmal vorsichtig mit dem Finger drüber. Das Glättmittel macht echt den Unterschied. Ab jetzt nur noch so.
Die Waschtische sind zusammengebaut, hängen wie sie sollen (=stabil und waagerecht) an der Wand, Wasser läuft (auch ab), also alles fein. Besonders hervorzuheben sind die speziellen Siphons, die so liegen, dass die obere Schublade voll nutzbar ist. Der Verschluss für den Abfluss, der den Amaturen beilag, konnte jedoch nicht verwendet werden. Da hat Ikea seine eigene Lösung- ein Verschluss-deckel, den man einfach runterdrückt. Auch gut.
Die Duschkabine wurde von einem Fachmann ausgemessen und leider sind mehrere Schnitte nötig, die das Ganze also zu einer Maßanfertigung machen (=teuer). Die Lehre aus der Sache: Es wird bestimmt richtig gut aussehen, aber zukünftig wird es nur noch Duschen mit Eckeinstieg geben, da sind die Duschkabinen nicht so teuer. Beim Duschwanne kaufen schon schauen, was es an Standard-Duschkabinen gibt und wie die Einbaumaße sind....
Das schöne Teil wird gerade gefertigt und in zwei Wochen geliefert.
Die Badewanne wurde schon zweimal getestet! Das bedeutete auch einen Testlauf fürs ganze Bad. Und alles funktioniert bestens! Das Unterputz-Radio ist ne feine Sache, die Wandheizung plus Lehmputz ist ein Gewinn füs Raumklima (RLF nie über 65% gewesen). Ich meine ja auch, dass die Strahlungswärme die Fliesen ganz gut erwärmt. Aber für Frauenfüße war das noch nicht zu spüren.
Es fehlen noch: Spiegel plus Beleuchtung, Fensterlaibungen, Tür, Klobürste (eine, die an der Wand hängt und gut aussieht- nicht so leicht zu finden!), kleinere Ausstattungsdinge.